Dortelweiler Lauftalent bei den Hessischen Meisterschaften in Gelnhausen siegreich
Am ersten Juni-Wochenende wurden in Gelnhausen die hessischen Meisterschaften der U18 und Aktiven ausgetragen. Mit dabei waren drei Athlet:innen des SV Fun-Ball Dortelweil, die sich dem regnerischen Wetter stellten und über verschiedene Disziplinen antraten.
Der 19-jährige Kefyalew Sileshi Kifle startet erst seit wenigen Monaten für den Fun-Ball und hat seitdem schon bei einigen hochklassigen Rennen national auf sich aufmerksam gemacht. Sein außergewöhnliches Talent über die Mittel- und Langstrecken konnte der äthiopische Flüchtling, der erst seit August 2023 in Deutschland ist, auch an diesem Wochenende wieder unter Beweis stellen und sich bei seinen ersten Landesmeisterschaften gleich zwei Medaillen sichern. Am Samstag zeigte er über die 1500 m von Beginn an ein souveränes Rennen und wurde in 3:50,22 min mit deutlichem Vorsprung Hessischer Meister. Auch das anschließende Siegerinterview für den Instagram-Kanal des Hessischen Leichtathletik-Verbandes, das er unbedingt auf Deutsch geben wollte, meisterte er mit Bravour. Einen Tag später ging Kef noch über die 800 m an den Start, die kürzeste Distanz, die er bis jetzt gelaufen ist. Hier musste er sich in einem starken Rennen nur zwei Läufern geschlagen geben und wurde in einer tollen Zeit von 1:53,80 min Dritter.
Ein volles Programm hatte auch Emma Piel, die in der weiblichen Jugend U18 gleich drei Disziplinen absolvierte. Am Samstagmorgen folgte auf ihren 100m-Vorlauf, bei dem sie in 13,32 s nur knapp über ihrer kürzlich aufgestellten Bestzeit blieb und ebenso knapp an einer Qualifikation für das Halbfinale vorbeischrammte, das Kugelstoßen. Mit ihrer Weite von 8,86 m zeigte sie sich nach dem Wettbewerb nicht ganz zufrieden. Besser sollte es am nächsten Tag beim Speerwurf laufen: Hier flog der Speer im vierten Versuch auf eine Weite von 37,19 m, was am Ende des Tages die Bronzemedaille für Emma bedeutete. Ihr Trainingskollege Jannik Wenzel trat in der männlichen U18 ebenfalls im Speerwurf an. Bei seinem ersten Speerwettkampf traf er den ersten Wurf direkt am besten (35,72 m).
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