Natalie Scriveners Hallensaison 2022

Nach zwei Jahren langen Wartens und hartem Training startete im Januar endlich wieder eine Hallensaison mit offiziellen Wettkämpfen. Für die Mittelstreckenläuferin Natalie Scrivener begann sie am 16.01. mit den Hessischen Meisterschaften ihrer Altersklasse U18, wo sie über die 800m an den Start ging.

Das Rennen war mit einem starken Feld besetzt und wurde von Anfang an taktisch angegangen. Natalie sortierte sich im vorderen Teil des Feldes ein, wo sie dicht an den Fersen von der Läuferin an Position drei blieb. Mit dem Läuten der Glocke, das die letzte Runde markiert, ging es also nur noch um den Kampf um eine Medaille. Über diese letzten 200m schaffte Natalie es noch, eine Konkurrentin zu überholen und sicherte sich mit einer neuen Hallenbestzeit von 2:23,14min die Bronze-Medaille.

Nach diesem sehr zufriedenstellenden Saisoneinstieg startete Natalie das Wochenende drauf bei den Hessischen Meisterschaften U20 am 23. Januar erneut über die 800m, diesmal aber in dem älteren Jahrgang. Wieder wurde gegen starke Konkurrenz gelaufen, diesmal aber mit weniger Taktik. In der ersten Runde blieb zunächst offen, wer die Führung und somit die Pace auf sich nehmen würde, was darin resultierte, dass die Durchgangszeit nach 200m noch recht langsam war. Danach wurde das Tempo aber schnell angekurbelt, und am Ende des Rennens überquerte Nati in einer erneuten Hallenbestzeit von 2:22,29min die Ziellinie, was für sie die zweite Bronzemedaille bedeutete.

Am 01. Februar startete sie in Erfurt dann zum ersten Mal in der Halle über die 1500m. In einem sehr großen Feld von fast zwanzig Athleten gehörte die erst 16-Jährige zu einer der jüngsten Starterinnen. Dies sorgte dafür, dass sie die siebeneinhalb Runden lang von anderen gezogen werden konnte und in 4:53,11min das Rennen beendete, nur eine Sekunde unter ihrer Saisonbestleistung aus dem Vorjahr.

Ihr letztes Rennen dieser Hallensaison bestritt Nati noch in derselben Woche: Am 06. Februar startete sie bei den Süddeutschen Meisterschaften U18 nochmal über die 1500m. Gleich von Anfang an gingen die drei Favoritinnen in die Führung. Leider konnte sie das Tempo diesmal nicht lange genug mithalten und fiel vom Führungstrio ab. Auf Position vier lief sie dann alleine bis ins Ziel - in einer Zeit von 4:55,28min.

Obwohl sich Natalie einen besseren Abschluss dieser Hallensaison gewünscht hätte, kann sie trotzdem sehr zufrieden mit ihren starken Leistungen gegen zum Teil hohe Konkurrenz sein. Bis März nutzt sie noch ihre wohlverdiente Trainingspause zur Regeneration, um dann gestärkt wieder mit dem Training unter ihren Trainern Benjamin Stalf, Martina Berberich und Amailya Sharoyan anzufangen.

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